Wie man Trauben mit Bienen bestäubt

Bestäubung von Weintrauben durch Bienen 

Weinberge nehmen weite Gebiete auf der Welt ein, insbesondere viele Weinberge in Ländern wie Griechenland, Bulgarien, Italien, Spanien, Frankreich, Rumänien, Zentralasien, China, Australien, Chile, den USA und vielen anderen Ländern. Ist es möglich, Weintrauben mit Bienen zu bestäuben? Welche Wirkung hat die Bestäubung von Weintrauben durch Bienen? Was ist bei der Bestäubung von Weintrauben durch Bienen zu beachten?

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Bienenbestäubung von Weintrauben oder künstliche Bestäubung?

 

In der Regel bringt niemand die Bienen in die Weinberge. Es wird angenommen, dass Weintrauben windbestäubte Pflanzen sind und möglicherweise ohne Bestäuber auskommen. Dennoch ist die künstliche Bestäubung von Weintrauben unter Winzern weit verbreitet. Da die Blütezeit der Weintrauben kurz ist, nämlich nur 7–10 Tage, und eine gute und qualitativ hochwertige Bestäubung der Weintrauben durch ruhiges Wetter, Nebel und Regen verhindert werden kann, ignorieren Bestäuber, darunter auch Bienen, die Weintrauben oft, weil andere blühen während dieser Zeit. gute Honigpflanzen.

Zur künstlichen Bestäubung von Weintrauben verwenden die Erzeuger Daunenjacken, Fächersprühgeräte und viele andere Geräte.

Besonders häufig ist eine künstliche Bestäubung bei Rebsorten erforderlich, die zum Abwerfen der Eierstöcke und Erbsenbeeren neigen, darunter klassische Rebsorten wie Saperavi, Riesling, Chasselas und viele andere. Darüber hinaus gibt es Rebsorten, die eine Bestäubung mit Pollen einer anderen Rebsorte benötigen (Chaush und andere). Daher können wir den Schluss ziehen, dass die künstliche Bestäubung mit hohen Arbeitskosten verbunden ist, keine wirksame Bestäubung bietet und die Bestäubung von Trauben durch Insekten, einschließlich Honigbienen, nicht ersetzen kann.

Erfahrung mit der Bestäubung von Weintrauben durch Bienen

Derzeit liegen Informationen über die Bestäubung von Weintrauben durch Bienen in Moldawien, der Ukraine, der Krim, dem Kaukasus, Kasachstan und Usbekistan vor.

In Unterkarpatien wurden einst Experimente zum Einsatz von Bienen zur Bestäubung von Weintrauben durchgeführt.

Die Bestäubung durch Bienen erfolgte durch die beiden Sorten Nimrang und Muskadel.

Die Ergebnisse der Experimente sind wie folgt: Nimrang-Büsche ohne Bestäubung durch Bienen zeigten die folgenden Ergebnisse.

Ohne Bestäubung wogen 100 Beeren 166,6 g und das Gewicht einer Gronka betrug durchschnittlich 180 g.

Durch künstliche Bestäubung erhöhte sich das Gewicht von 100 Beeren auf 170,5 g und das Gewicht des Toasts auf 290,5 g.

Bei der Bestäubung durch Bienen erhöhte sich das Gewicht von 100 Beeren auf 185,7 g und das Gewicht des Toasts auf 325,1 g.

Die Ergebnisse der an der Sorte Muskadel durchgeführten Versuche zeigten folgende Ergebnisse.

Das Gewicht von 100 Beeren ohne Bestäubung betrug 47,2 g und das Gewicht des Toasts betrug 85 g.

Bei künstlicher Bestäubung betrug das Gewicht von 100 Beeren 69 g und das Gewicht des Toasts 120 g.

Bei der Bestäubung von Weinstöcken durch Bienen betrug das Gewicht von 100 Beeren 90 g und das Gewicht des Toasts 145 g.

Als die Trauben mit Hilfe von Bienen bestäubt wurden, verdoppelte sich das Gewicht der Gronka fast.

So erhöhen Sie die Anwesenheit von Bienen bei Weinreben

Um die Anwesenheit der Bienen in den Blütenständen der Trauben zu erhöhen, wurden ihnen gleichzeitig aromatisierter Zuckersirup verabreicht. Zu seiner Herstellung wurden Traubenblütenstände in den abgekühlten Sirup getaucht. Für eine Bienenfamilie wurden täglich zwei Blütenstände Weintrauben und 200 g Zucker verzehrt. Die Familien wurden während der 10-tägigen Traubenblüte ernährt.

Außerdem wurden in Kasachstan Experimente zur Bestäubung von Weintrauben durch Bienen durchgeführt. Die Experimente wurden an Rebsorten wie Saperavi und Nimrang durchgeführt. Die Anzahl der Bienen zur Bestäubung betrug 3,1-3,5 Bienenvölker pro 1 Hektar Weinberg.

Es wurde festgestellt, dass in Gebieten, in denen es keine Bienen gab und keine künstliche Bestäubung durchgeführt wurde, das Abwerfen des Eierstocks, das Zerdrücken von Beeren und eine geringe Produktivität am stärksten zu verzeichnen waren.

Besonders hervorgehoben wurde, dass in den von Bienen bestäubten Blütenständen die Anzahl der Beeren gering, dafür aber groß war, wodurch sich der Ertrag teilweise um das Eineinhalbfache erhöhte.

So betrug der Ertrag der Sorte Saperavi ohne Bestäubung durch Bienen 102,6 Zentner und nach der Bestäubung 142,6 Zentner, also 38 % mehr.

Bei der Bestäubung von Nimrang-Trauben durch Bienen stieg der Traubenertrag unter den Bedingungen der Region Südkasachstan um 48 %.

Somit trägt die Bestäubung der Trauben durch Bienen zu einer Steigerung des Traubenertrags bei. Von nicht geringer Bedeutung ist, dass nach der Bestäubung durch Bienen die Ablösung des Eierstocks abnimmt und die Beerenmasse zunimmt, sodass die Trauben der Tafelsorten ein marktfähigeres Aussehen haben, was sich positiv auf den späteren Verkauf der Trauben auswirkt.

Merkmale der Bestäubung von Trauben durch Bienen

Worauf sollten Imker und Landwirt bei der Bestäubung von Weintrauben durch Bienen achten?

Von den Merkmalen der Bestäubung von Trauben durch Bienen lassen sich folgende Punkte unterscheiden.

• Weinrebenblüten produzieren wenig Nektar, dafür aber Pollen Weinblüten sind leicht zu sammeln und haben einen angenehmen Duft, der Bienen anlockt.
• Bienen besuchen gerne Standorte, auch weit entfernte Standorte, wenn diese vor dem Rest des Weinbergs blühen.
• Um mehr Bienen zu den Trauben zu locken, verwenden Sie aromatisiertes Top-Dressing. In diesem Fall wurde Sirup in einer Konzentration von 1:1 oder 1:2 verwendet, 200–400 g pro Bienenfamilie, einmal täglich, mit der Zugabe von 10 Blütenständen pro 1 Liter Sirup, die Blütenstände werden zugegeben abgekühlter Sirup.
• Es wurde die Methode der Eiweißaushungerung der Bienen angewendet, die sie dazu zwang, Weinreben häufiger aufzusuchen, um Pollen zu sammeln.
• Wenn in der Nähe Honigpflanzen blühten, die Bienen anlockten, erhielten die Bienen neben aromatisiertem Top-Dressing auch ein abstoßendes Top-Dressing, bei dem es sich um 50 % Calciumchlorid handelte, das auf die Blüten der Pflanzen aufgetragen wurde, die die Bienen am meisten von den Trauben ablenkten. Das Abstoßungsfutter wurde gleichzeitig mit dem stimulierenden Futter verabreicht, jedoch in einem anderen Futterautomaten.
• Es ist auch wichtig sicherzustellen, dass während der Blütezeit der Trauben keine Behandlungen gegen Krankheiten und Schädlinge stattfinden, die sich negativ auf die Bienen auswirken.
• Falls eine Fremdbestäubung der Trauben erforderlich ist. In diesem Fall wird Bienenlehrsirup aus den Blüten der zu bestäubenden Rebsorten hergestellt. Wenn beispielsweise eine Fremdbestäubung von Rebsorten wie Chaush und Shasla erforderlich ist, werden dem Sirup Chaush- und Shasla-Blütenstände hinzugefügt, wodurch ein Sirup mit zwei Düften entsteht.
• Als Norm für eine wirksame Bestäubung der Trauben durch Bienen kann der Export von 2-4 Bienenvölkern pro Hektar Trauben akzeptiert werden.
• Die Bienenstöcke sind so aufgestellt, dass die Bienen entlang der Reihen und von unten nach oben fliegen. Für eine umfassendere Abdeckung großer Weinberge können Bienenstöcke an verschiedenen Stellen rund um das gesamte Feld verteilt werden. Darüber hinaus sind die Weinberge in Viertel unterteilt und es besteht die Möglichkeit, sowohl in der Mitte des Weinbergs als auch an den Rändern Autos zu fahren und Bienenstöcke aufzustellen.

Merkmale der Platzierung von Bienen in der Nähe des Weinbergs

Imker sollten auch einige andere Dinge berücksichtigen, die nichts mit der Bestäubung von Weintrauben zu tun haben, die aber berücksichtigt werden müssen, wenn sich ihr Bienenstand neben dem Weinberg befindet.

Es wurden Fälle beobachtet, in denen sich Honigtau auf Weintrauben bildete. In diesem Fall können die Bienen sogar das Sammeln von Honig aus blühenden Honigpflanzen stoppen und dazu übergehen, Honigtau auf Weintrauben zu sammeln.

Bienen können in der Regel nicht selbst durch die Schale von Weintrauben beißen und sind daher den Beeren gegenüber gleichgültig. Dies gilt jedoch nur, solange die Schale der Traube ganz ist. Wenn die Traubenschale durch Wespen, Hornissen, Vögel, Hagel oder plötzlichen Regen beschädigt wird, besuchen Bienen sehr gerne die Trauben, um Saft zu sammeln. Gleichzeitig bemerken die Erzeuger, dass die Bienen den Saft aus den beschädigten Beeren aufnehmen und das Auftreten von Pilzkrankheiten an den Zangen verhindern. In diesen Fällen wird darauf hingewiesen, dass der Gronk gesund und ganz bleibt und nur die Schale und die Samen der beschädigten Beere übrig bleiben. In Fällen, in denen sich im Weinberg keine Bienen befinden, kann es vorkommen, dass sich die Krankheit, die an beschädigten Beeren aufgetreten ist, auf das gesamte Feld ausbreitet, was den Ertrag erheblich verringert.

Diese Punkte müssen von Imkern berücksichtigt werden, um die Überwinterung so zu gestalten, dass der aus Honigtau oder Traubensaft gewonnene Honig nicht in den Bienenstöcken zurückbleibt. Solcher Honig gilt nicht als natürlich, es ist wünschenswert, ihn vollständig auszupumpen und den Bienen Zuckersirup als Winterfutter zu geben.